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Bericht und Bilderbogen zum erfolgreichen Auftritt unserer Mannschaft
beim 1st European ClubTeams Cup vom 12. bis zum 14.09.2008 in Moliets (FRA)
14. Platz beim ersten Europapokal für Vereinsmannschaften im Bogenschießen Mitte September erlebte das an der südfranzösischen Atlantikküste gelegene Moliets eine Premiere der besonderen Art. Am Dienstagabend vor dem Wettkampfwochenende hatten sich unsere vier bundesligaerprobten Schützen Jan Schmerling, Philipp Laux, Marcel Leutnitz und Peter Sach sowie ein kleiner Betreuerstab, bestehend aus Kerstin und Stefan Laux sowie Anke Sach mit einem dankenswerter Weise vom Brandenburgischen Schützenbund zur Verfügung gestellten Kleinbus auf den Weg in den 1800 km entfernten Wettkampfort begeben. Anne Pavel als weiterem Mitglied unserer Buli-Mannschaft war die Teilnahme an diesem Event leider verwehrt, da in Moliets nur reine Frauen- bzw. Männerteams startberechtigt waren. Nachdem der Mittwoch und Donnerstag der Regeneration und Gewöhnung vorbehalten waren, ging es am Freitag für die vier Schützen beim offiziellen Training darum, die drei zur Verfügung stehenden Startplätze auszuschießen. Im Ergebnis des Trainings wurde durch den sportlichen Leiter der Blankenfelder Bogenschützen und Chef de Mission Stefan Laux entschieden, dass Philipp Laux nicht zum Einsatz kommen sollte. Seine Leistung war zwar der der Kameraden ebenbürtig. Der durch eine Handverletzung bedingte Trainingsausfall der letzten Wochen erwies sich jedoch schwerwiegender als zunächst angenommen und ließ es fraglich erscheinen, ob er die erforderliche Spannkraft über die gesamte Wettkampfdauer würde aufrecht halten können. Dies war deshalb bedeutend, da das Reglement des EC im Gegensatz zur Bundesliga einen Wechsel der Schützen nach den einzelnen Matches nicht gestattete. Somit war es dann am Sonnabend und Sonntag den verbliebenen drei Schützen Jan Schmerling, Peter Sach und Marcel Leutnitz vorbehalten, die Farben des Vereins auf europäischer Ebene hochzuhalten. Zunächst ging es dabei dann am Sonnabend in der Qualifikation darum, unter die besten 16 Mannschaften zu kommen, da nur diese die Zulassung für die Matchphase am Sonntag erhalten würden. Mit 1847 und einem zwölften Platz gelang dies zur Freude der Aktiven vor Ort und der zahlreichen, in der Heimat mitfiebernden Vereinsmitglieder und Fans, die den Wettkampf live über das Internet verfolgen konnten, eindrucksvoll. Auf dem 13. Platz folgte mit nur einem Ring Abstand, also mit 1846 Ringen, die Mannschaft des französischen Vizemeisters Cie d'Arc de Vedène, erwähnenswert deshalb, weil nach dem Setzschema die Mannschaften auf dem vierten, fünften, zwölften und dreizehnten Platz am Sonntag in der Matchphase in einer gemeinsamen Gruppe gegeneinander anzutreten hatten. Zu dem Mannschaftsergebnis am Sonnabend steuerte Jan Schmerling 629 Ringe bei und bestätigte damit seine zehn Tage zuvor bei der Qualifikation zur Junioren-WM in Kienbaum gezeigte starke Form, Peter Sach kam auf 615 Ringe und Marcel Leutnitz (603) konnte sich an sein Limit heran schießen. „Wir sind alle überglücklich, unser Ziel, die Teilnahme an der Matchphase im Konzert der ganz großen, der Olympiasieger und Weltmeister, erreicht zu haben“, so Stefan Laux, „was jetzt noch kommt, ist reine Zugabe!“ Bei der Zugabe dann am Sonntag in der ersten Gruppenphase war gegen die Vierten und Fünften des Vorkampfes kein Kraut gewachsen, wenngleich die drei Blankenfelder am Sonntag auch etwas unter ihren Möglichkeiten schossen. Gegen Lucznik Zywiec (Polen), den späteren Dritten im Endklassement, verlor Blankenfelde klar mit 202:213, ebenso gegen das französische Dreierteam Les archers de Compiegne (Frankreich/198:216). „Wir sind zufrieden und stolz darauf, was wir mit der jungen Truppe geschafft haben. Dies sollte uns Motivation sein für die anstehende Saison in der 2. Bundesliga, in der es um den sofortigen Wiederaufstieg in das Oberhaus gehen wird“, resümierte Sportleiter Stefan Laux. Übrigens der beste deutsche Verein, der SV Zierenberg, jahrelanger Kontrahent aus der Bundesliga, belegte im Konzert der großen europäischen Klubs Platz elf. Den Gesamtsieg sicherte sich die ukrainische Mannschaft Sturm Charkow um den Olympiasieger von Beijing, Viktor Ruban. Abschließend sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank allen Sponsoren und Freunden des Vereins ausgesprochen, deren finanzielle Unterstützung Voraussetzung für die Teilnahme an diesem 1. Europapokal war. Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Bürgermeister, Herrn Ortwin Baier, durch dessen Vermittlung die große Anzahl der unterstützenden Firmen erst möglich geworden ist. - slx |
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